Claudia Goldin

amerikanische Wirtschaftshistorikerin; Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 2023; Prof. für Ökonomie an der Harvard University ab 1990, zuvor an der University of Pennsylvania 1985-1990; Präsidentin der Economic History Association 1999-2000 und der American Economic Association 2013-2014; wurde mit Forschung zu Geschlechterunterschieden auf dem Arbeitsmarkt bekannt

* 14. Mai 1946 New York City

Herkunft

Claudia Dale Goldin wurde am 14. Mai 1946 in New York City in eine jüdische Familie geboren und wuchs im Stadtbezirk Bronx auf. Ihr Vater Leon Goldin (gest. 2011) arbeitete als Manager in der Datenverarbeitung des Textilherstellers Burlington Industries, ihre Mutter Lucille Rosansky Goldin (gest. 2020) war Direktorin einer öffentlichen Schule in der Bronx. Bereits als Kind und Jugendliche begeisterte sich G. für verschiedene Wissenschaften, darunter Archäologie und Bakteriologie.

Ausbildung

Nach ihrem Abschluss an der Bronx High School of Science 1963 nahm G. ein Studium der Mikrobiologie an der Cornell University in Ithaca/NY auf. Bereits im zweiten Studienjahr wechselte sie jedoch, unter dem Eindruck des in Ithaca lehrenden Ökonomen Alfred Kahn, von der Mikrobiologie zu den Wirtschaftswissenschaften. Ihrem B.A.-Abschluss in Ökonomie 1967 folgte ein Masterstudium an der University of Chicago (M.A.1969) und ebenda 1972 die Promotion zum Ph.D. mit einer wirtschaftsgeschichtlichen Arbeit über die amerikanische Sklaverei ("...